Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen sind präsenter denn je. Verschiedenste Branchen sind auf der Suche nach Möglichkeiten, das Potenzial, das sich darin verbirgt, bestmöglich auszuschöpfen. Dazu gehören auch die Krankenkassen. Welche Rolle spielen diese Technologien und welche Anwendungsmöglichkeiten bestehen? All das beleuchten wir im Folgenden.

Was bedeuten künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen?

Unter künstlicher Intelligenz versteht man das Übertragen des menschlichen Lernens und Denkens auf Computer. Es soll ihnen damit quasi menschliche Intelligenz verliehen werden. Das führt dazu, dass Computer nicht für jeden Zweck neu programmiert werden müssen. Sie sind in der Lage, eigenständig Antworten zu finden und Probleme zu lösen.

Die künstliche Intelligenz soll also die Funktionen des Gehirns und die Komplexität des menschlichen Geistes bestmöglich imitieren. Aktuell kommt KI beispielsweise in folgenden Anwendungsfällen zum Einsatz:

  • Produktempfehlungen beim Online-Shopping
  • Gesichtserkennung bei Fotos auf dem Smartphone
  • Befehle an Siri, Alexa oder andere Sprachassistenten

Man unterscheidet starke und schwache KI. Starke künstliche Intelligenz wäre in der Lage, Probleme jeder Art zu lösen und alle Fragen der Welt zu beantworten. Eine solche KI gibt es aber noch nicht.

Was existiert, ist schwache KI. Dabei handelt es sich um Algorithmen, die nur spezielle Aufgaben bearbeiten können. Wie das funktioniert, haben sie sich mithilfe von maschinellem Lernen angeeignet.

Was bedeutet maschinelles Lernen?

Beim maschinellen Lernen handelt es sich um einen Teilbereich der KI. Dabei werden Daten und Algorithmen herangezogen, dank denen der menschliche Lernprozess imitiert werden soll. Die Genauigkeit wird dabei Schritt für Schritt verbessert.

Das maschinelle Lernen setzt sich im Grunde aus drei Bestandteilen zusammen:

  1. Entscheidungsprozess
  2. Fehlerfunktion
  3. Optimierungsprozess

Los geht es mit dem Entscheidungsprozess. In seinem Rahmen werden maschinelle Lernalgorithmen dazu angewandt, Klassifikationen zu erstellen oder Vorhersagen zu tätigen. Der Algorithmus erstellt all das anhand von Daten, die im Vorhinein eingegeben wurden.

Danach bewertet die Fehlerfunktion die Vorhersage, die der Algorithmus getätigt hat. Liegen bekannte Beispiele vor, dann nimmt die Fehlerfunktion einen Vergleich vor und kann bewerten, wie genau das Ergebnis war.

Anhand dieser Erkenntnisse kann das Ganze optimiert werden. Diskrepanzen zwischen dem Ergebnis und den Beispielen werden verringert. Das passiert so lange, bis ein gewisser Schwellenwert für die Genauigkeit erreicht worden ist.

Wie nutzen Krankenkassen künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen?

Beispiele für die Nutzung von KI durch Krankenkassen sind

  • die Klassifizierung von Dokumenten im Posteingang und
  • die Prüfung von Arzt- und Spitalrechnungen.

Welche Vorteile ergeben sich für Krankenkassen dank künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen?

Dank künstlicher Intelligenz lassen sich zahlreiche Tätigkeiten automatisieren. Das betrifft vor allem Aufgaben, die Mitarbeitende oft als sehr monoton empfinden. Sie werden dank KI also erheblich entlastet und die neu gewonnene Zeit kann deutlich effizienter eingesetzt werden.

Das wirkt sich auch auf die Versicherten aus. Sie profitieren von kürzeren Bearbeitungszeiten und einer intensiveren persönlichen Betreuung, da die Mitarbeitenden deutlich mehr Zeit haben.

Die künstliche Intelligenz agiert zudem als eine Art Brückentechnologie. Sie begleitet den Übergang von der papierbehafteten zur vollständig digitalen Kommunikation. Doch leider stösst die KI hier an Grenzen. Aktuell gibt es keinen Akteur im Gesundheitswesen, der über genug Daten und Ressourcen verfügt, um eine derartige KI zu konzipieren.

Die KI birgt enormes Potenzial für die Erstellung von individuellen und passgenauen Versorgungs- und Serviceangeboten von Krankenkassen. Das wiederum erfüllt den Wunsch der Versicherten, Schnittstellen einfacher und persönlicher zu gestalten und die Kommunikation zu beschleunigen. Allerdings ist das erst möglich, wenn ausreichend Daten vorliegen, damit die künstliche Intelligenz alle Angelegenheiten abdecken kann.

Aufgrund von Datenschutzgesetzen und weiteren gesetzlichen Regelungen sind dabei allerdings noch Einschränkungen vorhanden. Diese gilt es, zu überwinden. In diesem Bereich ist das Mitwirken von politischer Seite gefragt.

Ihr digitaler Posteingang CENT Systems

Auch wir von CENT Systems haben das Potenzial von künstlicher Intelligenz längst erkannt und möchten es voll ausschöpfen. In diesem Rahmen digitalisieren wir Ihren Posteingang.

Egal, ob Dokumente bereits in digitaler Form oder klassisch auf Papier bei Ihnen eintreffen: Sie empfangen sie an einem Ort. Dort kommen sie gesammelt und geordnet an und erreichen genau die Person, die für die weitere Bearbeitung zuständig ist.

Nehmen Sie für nähere Informationen gern Kontakt zu uns auf!